Dummytraining | 08 Säulen der Dummyarbeit

Markierungen

Markierungen sind Dummys, die geworfen oder geschossen werden. Der Hund soll sich die Fallstelle merken. Es gibt Einfach-Markierungen, also eine Markierung sowie Doppel- oder sogar Mehrfach-Markierungen. Je nach Gelände kann der Hund nicht immer die komplette Fallstrecke oder auch die Fallstelle sehen. Hier werden also Konzentrations- und Merkfähigkeit geschult. Grob kann man sagen: Augenarbeit. Die größte Schwierigkeit im Bereich der Markierungen ist für viele Teams die Steadyness. Denn der Hund darf während der Arbeit seine Position am linken Bein des Menschen nur auf Aufforderung verlassen. Ansonsten müssen die Hunde lernen auch unter größter Ablenkung völlig ruhig und zuverlässig an der Seite ihres Menschen zu bleiben, egal ob dieser steht, sich dreht oder läuft. Klappt das gut, ist ein Hund der das gelernt hat, selbstverständlich auch im Alltag ein sehr angenehmer Begleiter.

Suche

Die Suche ist eine komplett selbstständige Arbeit des Hundes. Er darf hier seinen angeborenen Jagdverstand zum Einsatz bringen und einen vom Hundeführer vorgegebenen Bereich selbstständig absuchen. Hier kommt die Nase der Hunde so richtig zum Einsatz.

Einweisen

Beim Einweisen weiß der Hund nicht wo das Dummy liegt, nur der Mensch. Das heißt, es wird über kleinschrittiges Training eine Art "Fernsteuerung" in den Hund eingebaut, sodass man den Hund mit richtungsgebenden Kommandos durchs Gelände lenken kann.

Der Hund lernt auf ein Kommando so lange geradeaus zu laufen bis er ein Dummy findet bzw. bis der Mensch ihm ein anderes Kommando gibt. Weicht er davon ab, wird er mit einem Stopp-Pfiff gestoppt auch in großer Entfernung und unter hoher Erregung. Nun hat man die Möglichkeit den Hund nach rechts, links (seitwärts) einzuweisen oder weiter nach hinten (Voran auf Distanz). Auch hier hat man natürlich einen tollen Nutzen für den Alltag. Einen Hund, den ich beim Jagen abrufen, stoppen und auf Distanz kontrollieren kann, ist ein sehr zuverlässiger Begleiter.